Spiegeltherapie

Spiegeltherapie

Was versteht man unter Spiegeltherapie?

Die Spiegeltherapie ist eine spezielle Behandlungsform, die ursprünglich entwickelt wurde, um Patient:innen nach Amputationen im Falle von auftretenden Phantomschmerzen zu helfen. Heute wird sie vor allem während der Rehabilitation eingesetzt, aber auch bei neurologischen Beeinträchtigungen und funktionellen Beschwerden. Mithilfe der Behandlung wird versucht, Schmerzen zu reduzieren und die motorischen Fähigkeiten der Betroffenen zu fördern.

Wann wird die Spiegeltherapie angewendet?

Die Spiegeltherapie wird heute nicht nur zur Behandlung von Phantomschmerzen genutzt, sondern auch oft bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:

  • Schlaganfall
  • Entzündungen des Nervensystems
  • Lähmungen
  • Hirnorganisches Psychosyndrom
  • Schädelhirntrauma
  • Parkinson
  • Zerebralparese
  • Multiple Sklerose
  • Hirnblutung
  • Hirntumor
  • ALS
  • Hirnverletzung
  • Hirnhautentzündung

Je nach Erkrankung zielt die Spiegeltherapie darauf ab, Schmerzen zu lindern, Schwellungen zu vermindern, die Körperwahrnehmung zu schulen, Mobilität zurückzuerlangen und funktionelle Beeinträchtigungen bestmöglich zu reduzieren. Im Umkehrschluss wird auch das allgemeine körperliche Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patient:innen positiv beeinflusst.

Behandlung

Das entscheidende Hilfsmittel dieser Therapieform ist ein Spiegel sowie die Vorstellungskraft der Patient:innen. Sie positionieren sich so, dass der Spiegel sich aufrecht an ihrer Körpermitte befindet und das gesunde Körperteil reflektiert, während das geschädigte sich hinter dem Spiegel befindet. Ziel ist es mittels der Illusion einer vorhandenen gesunden Extremität das Gehirn der Betroffenen zu täuschen bzw. zu stimulieren und so die die Reaktion der Schmerzrezeptoren abklingen zu lassen. Dabei aktivieren Patient:innen mit Phantomschmerzen mit ihrer Vorstellung bewusst Bewegungsabläufe.

Darüber hinaus soll die funktionelle Mobilität mit motorischen Reizen bei Patient:innen mit einer Sensibilitätsstörung oder Lähmungen gefördert werden, entweder mit einzelnen Bewegungen oder komplexen Handlungsabläufen. Die Therapierenden setzen auch sensorische Reize auf dem intakten Körperteil an, insbesondere Massagebürsten oder einen Igelball. Der Ablauf muss regelmäßig wiederholt werden, damit die Therapie effektiv Wirkung zeigt.

Wir beraten Sie gerne zur Spiegeltherapie!

Wenn Sie mehr über das Spiegeltherapieerfahren möchten oder eine persönliche Beratung wünschen, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Sie können uns telefonisch unter 0331 273 44 64 erreichen, schicken Sie uns eine E-Mail an info@ergotherapie-potsdam.de oder nutzen Sie unser Online-Anfrageformular.

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Spiegeltherapie – Anwendungsbereiche
  • Apoplektischer Insult (Schlaganfall)
  • Apoplex (Hirninfarkt)
  • chronische Schmerzen
  • Chronisches Schmerz Syndrom
  • Entzündungen des Nervensystems
  • Hirntumor
  • Neglect
  • Post-operativer Zustand
Die Therapeutinnen und Therapeuten für Spiegeltherapie